Coronavirus - Covid-19 und der globale Unsinn mit fakenews

13 März 2020
Autor :  
Corona-Virus

Klopapier horten hilft nicht gegen das Corona-Virus

Es ist unglaublich. In Deutschland werden die Lieferanten und Hersteller von Klopapier derzeit reich. Es muß sich bei einem großen Teil der Bevölkerung irgendetwas dramatisches manifestiert haben, anders ist es nicht zu erklären, dass der meistgekaufte Artikel das Klopapier ist. Filialen der bekannten Anbieter sind bei diesem Artikel fortlaufend ausverkauft. Doch es nützt gar nichts, vielleicht als "harter" Ersatz für Einwegtaschentücher.

Es sei nochmal darauf hingewiesen: Das Corona-Virus ist keine Darmgrippe. Es betrifft die Lungen.

Gerade die Boulevardpresse und selbsternannte Virusexperten in den "sozialen" Medien, die derzeit wie Maiglöckchen im Frühling aus dem Boden schießen, veröffentlichen derzeit sagenhaften Unsinn, dem sie nicht auf den Leim gehen sollten.

So gibt CORRECTIV Tipps für den Umgang mit dem neuartigen Coronavirus und versucht nach besten Kräften den schlimmsten Unsinn als Unsinn zu veröffentlichen.

Bereits seit Ende Januar entkräftet das Faktencheck-Team von CORRECTIV Falschmeldungen und Gerüchte zum neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) und der resultierenden Lungenerkrankung Covid-19.  

Die derzeit kursierenden Hinweise auf Selbsttests sind leider falsch und es nützt auch nichts, einmal kurz für 10 Sekunden die Luft anzuhalten und wenn nicht gehustet wird, sei alles Bestens. Eine fakenews, die gerade im Internet und in Messagediensten kursiert.

Weitere Beispiele:
Nein, die WHO hat keine Hinweise, dass das Coronavirus über Lebensmittel übertragen wird
Die Einnahme von Chlordioxid hilft nicht gegen das neue Coronavirus
Es besteht zurzeit keine Gefahr einer Coronavirus-Epidemie durch afrikanische Migranten in Deutschland
Nein, Bill Gates hat kein Patent auf das neue Coronavirus oder den Ausbruch mit 65 Millionen Toten vorhergesagt

Welche Maßnahmen gegen eine Ansteckung von  Coronavirus machen Sinn und wo findet man Tipps, um gesund zu bleiben?

Im deutschsprachigen Raum informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit ihrer Webseite Infektionsschutz.de über sinnvolle Maßnahmen, auch zum Umgang mit Lebensmitteln. Dort wird etwa geraten: "Die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zum persönlichen Schutz sowie zum Schutz von anderen Personen vor der Ansteckung mit Erregern von Atemwegsinfektionen sind die korrekte Husten- und Nies-Etikette, eine gute Händehygiene und das Abstandhalten (ca. 1 bis 2 Meter) von krankheitsverdächtigen Personen. Diese Maßnahmen sind in Anbetracht der Grippewelle aber überall und jederzeit angeraten."

Richtig husten und niesen

Es sollte bekannt sein, aber ob der zeitweiligen Hysterie nochmals kurz beschrieben:

Beim Husten oder Niesen sollte möglichst kein Speichel oder Nasensekret in die Umgebung versprüht werden. Sich beim Husten oder Niesen die Hand vor den Mund zu halten, wird oft für höflich gehalten. Aus gesundheitlicher Sicht aber ist dies keine sinnvolle Maßnahme: Dabei gelangen Krankheitserreger an die Hände und können anschließend über gemeinsam benutzte Gegenstände oder beim Hände schütteln an andere weitergereicht werden.

Das galt schon immer: Händewaschen

Die Hände sind die häufigsten Überträger von Krankheitserregern. Händewaschen schützt!

Ob beim Naseputzen, beim Toilettengang, beim Streicheln eines Tieres oder bei der Zubereitung von rohem Fleisch: Die Hände kommen häufig mit Keimen in Kontakt und können diese auf alles übertragen, das anschließend angefasst wird. Beim Händeschütteln oder über gemeinsam benutzte Gegenstände können auch Krankheitserreger leicht von Hand zu Hand gelangen.

Berührt man mit den Händen dann das Gesicht, können die Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen.

Wenn Sie sich also regelmäßig die Hände gründlich waschen, schützen Sie sich und andere vor vielen Krankheitserregern. Denn gründliches Händewaschen senkt die Anzahl der Keime an den Händen auf bis zu ein Tausendstel. Damit verringert sich das Risiko, dass Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper gelangen oder an Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen weitergereicht werden. Das ist in Zeiten von Krankheitswellen besonders wichtig.

Die Wassertemperatur hat dabei keinen Einfluss auf die Reduktion der Mikroorganismen. Viel wichtiger sind die Dauer des Händewaschens und das Maß der Reibung beim Einseifen der Hände.

Eigentlich selbstverständlich: Hygiene im Restaurant

Restaurants sollten Tische und Besteck nach einem Restaurantbesucher wirklich sauber machen. Wenn Sie an einem Tisch Platz nehmen, auf dem noch Spuren der Vorgänger zu sehen sind, sollten Sie diesen Platz eiden oder gleich den Ort verlassen.

Ws sind die besten Quellen für allgemeine Fragen zu dem Corona-Virus?

Die täglichen Berichte der World Health Organisation (WHO).
Eine Übersicht über die Zahlen und eine ständig aktualisierte Karte zu den Krankheitsgebieten liefert die Johns-Hopkins-Universität. Hier findet man auch die Zahl der bereits geheilten Menschen, die in der Berichterstattung nicht fehlen sollte.
Häufige Fragen beantwortet das Robert-Koch-Institut, dort wird auch immer aktualisiert das Risiko für Deutschland bewertet.
Tipps für Reisende gibt es beim Auswärtigen Amt.

Quellen: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, correctiv

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